Die 1. Mannschaft des Schachclub Rochade Emsdetten gewann ihr Auftaktmatch in der Regionalliga gegen den Aufsteiger SV Heiden denkbar knapp mit 4,5-3,5. Nach fünf Stunden Spielzeit entschied der letzte Fehler des Mannschaftskampfs in Stroetmanns Fabrik zugunsten der ersatzgeschwächt angetretenen Emsdettener.
Achim Müller holte am Spitzenbrett den letzten und entscheidenden Punkt für Emsdetten.
Das Heimspiel zum Saisonauftakt begann ziemlich friedfertig. An Brett 4 einigte sich Uwe Nordholt nach knapp einer Stunde und nur 14 gespielten Zügen auf ein Remis. Das gleiche Resultat folgte wenig später an Brett 3. Hier reichten David Li 13 Züge, um ein Remisangebot seines Gegners zu akzeptieren. Als Dritter im Bunde gesellte sich der 10jährige Jannis Cremann bei seinem Debüt in der 1. Mannschaft nach ebenfalls nur 15 Zügen zu den Spielern, die ihre Partie nicht auskämpfen wollten.
Mannschaftstaktisch war diese schnelle Remisserie nicht besonders geschickt. An Brett 5 standen die Emsdettener nach einem Fehler von Zaman Hussein bereits in der Eröffnung auf Verlust. Aus den verbleibenden vier, zu dem Zeitpunkt sehr unklaren Partien mussten also zwei Siege für einen doppelten Punktgewinn her.
Nach etwa drei Stunden Spielzeit konnte Ersatzspieler Andreas Nöring am achten Brett einen Materialvorteil souverän in einen Sieg umwandeln. Kurz darauf verzichtete Thomas Lemli am zweiten Brett bei beginnender Zeitnot in deutlich besserer Stellung auf weitere Gewinnversuche und einigte sich mit seinem Heidener Gegner auf ein Remis.
Beim Stand von 3-3 hing nun alles von den beiden Partien an Brett 7 und 1 ab. Ersatzspieler Thorsten Weist versuchte alles, musste jedoch nach etwa vier Stunden ebenfalls in ein Remis einwilligen. Am Spitzenbrett wurde das Match letztendlich entschieden. In einer scharfen Variante der Sizilianischen Verteidigung hatten Achim Müller und sein Gegner mehrfach die Möglichkeit, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Beide verpassten jedoch den jeweiligen Gewinnweg.
Nach knapp fünf Stunden Spielzeit unterlief dem Heidener Spieler der letzte Fehler der Partie. In einem komplizierten Endspiel mit einer Dame gegen zwei Türme fand er die Möglichkeit zum Dauerschach nicht und musste zum 4,5-3,5 Endstand für Rochade Emsdetten aufgeben.
