U20 mit bitterer Niederlage

Unnötige 4,5 : 1,5 Niederlage gegen Horst-Emscher

Zum 2. Spieltag der U20 NRW-Jugendliga fuhr das Rochadeteam voller Optimismus nach Gelsenkirchen zum Team des SV Horst-Emscher. Gar nicht so weit entfernt von der legendären Schalker „Glückauf-Kampfbahn“ lief es aber für das Rochadeteam eher „unterirdisch“. Am Ende stand eine klare 4,5:1,5 Niederlage gegen eine sicherlich solide, aber auch nicht überirdisch auftretende Ruhrgebietsmannschaft.


Der Mannschaftskampf verlief schon nach relativ kurzer Spieldauer in eine schlechte Richtung. Ersatzspieler Simon Thiele am 6. Brett, der allerdings seinem Gegenüber auch nominell deutlich unterlegen war, griff diesen viel zu früh an, was seinen eigenen König beim Gegenangriff letztlich schutzlos dastehen ließ.
Dieser frühe Punktverlust schien zu diesem Zeitpunkt noch ausgleichbar zu sein, standen doch etliche Bretter zumindest solide, wenn nicht gar besser. Doch schrittweise kam es dann anders. Zunächst konnte Philipp Wissing am 3. Brett nach einer ausgeglichenen Partie noch den ersten halben Punkt für Rochade einfahren.
Dann verdunkelten sich allerdings langsam die Wolken. Nico Hoppe an Brett 5 stand lange Zeit klar auf Gewinn, doch ein Fehler kostete ihm doch noch den schon fest eingeplanten Punkt. Anstatt des Ausgleichs lag man nun schon 2 Punkte zurück.
Zu allem Überfluss geriet dann auch noch Spitzenspieler Leonhard Ortmeier an Brett 1 nach einem Bauernverlust in eine schwierige Lage, sodass am Horizont schon die Mannschaftsniederlage drohte.
Ansgar Teschler hielt durch einen schönen Sieg am 4. Brett die Emsdettener Hoffnungen noch für einen kurzen Zeitraum am Leben. Einen im Mittelspiel erlangten Vorteil nutzte er gekonnt und konsequent zum vollen Punktgewinn aus, der dann aber leider auch das letzte Erfolgserlebnis des Rochadeteams darstellte.

Holte den einzigen vollen Punkt: Ansgar Teschler


Am 2. Brett musste nämlich Adrian Delere schließlich auch die Waffen strecken, nachdem es lange Zeit nach einem Sieg für ihn aussah. Doch in hochgradiger Zeitnot verspielte er nicht nur seinen Vorteil, sondern konnte am Ende das Matt nicht mehr verhindern. Zu guter Letzt endete dann auch noch die Partie von Leonhard Ortmeier mit der sich schon länger abzeichnenden Niederlage. Bei ihm läuft die Saison derzeit noch gar nicht gut an, sodass man nur hoffen kann, dass die Nummer 1 des münsterländischen Jugendschachs schnell wieder in die alte Erfolgsspur zurückkehrt.

Nach dieser herben Niederlage muss das Team sich insgesamt schnellstmöglich fangen, um wichtige Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Das ist zweifelsohne drin, doch dann muss es an einem Spieltag auch mal richtig „rund laufen“.

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